Die 10 Dinge, die Sie vor Ihrer Wärmepumpen Investition wissen sollen
Wir haben Ihnen die wichtigsten Informationen an einem Ort zusammengetragen und versuchen dem Dschungel an Informationen im Netz zu entgegnen und Ihnen die wichtigsten Informationen für eine informierte Kaufentscheidung zu geben.
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Welche Förderungen gibt es derzeit für die Installation einer Wärmepumpe und was kostet mich die Installation?
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Sowohl der Bund, die Länder als auch viele Kommunen bieten Zuschüsse für Wärmepumpen an. Ziel ist es, Klimafreundliches Heizen in Deutschland voranzutreiben und die Abhängigkeit von umweltschädlichen Energiequellen zu reduzieren. Bei der Anschaffung einer Wärmepumpe könne Sie von einer Reihe staatlicher Fördermöglichkeiten profitieren. Bei der Förderung für Wärmepumpen spielt die Jahresarbeitszahl (JAZ), ein Indikator für die Effizienz der Wärmepumpe, eine entscheidende Rolle und muss mindestens 3,0 betragen. Die Beantragung der Förderung übernehmen wird selbstverständlich für Sie.
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Die Basisförderung lässt sich mit sämtlichen Boni verknüpfen, unterliegt jedoch einer festgesetzten Höchstgrenze. Die Wärmepumpe kann somit bis maximal 70 Prozent gefördert werden.
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Damit eine Wärmepumpe gefördert wird, muss die Förderung muss vor Beauftragung des Fachbetriebs beantragt werden. Deshalb ist es entscheidend, mit dem Kauf zu warten, bis der Förderantrag bewilligt ist.
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Die Installation einer Wärmepumpe mit allen nötigen Umrüstungen kostet vor Förderungen ca. 30.000€. Die genauen Kosten hängen dann von den vor-Ort Gegebenheiten und der Auslegung der Wärmepumpe ab.
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Lohnt sich eine Gas- oder Ölheizung mehr für mich als eine Wärmepumpe?
Obwohl Gas- und Ölheizungen in der Anschaffung vergleichsweise günstig sind, entfallen staatliche Fördermöglichkeiten, es sei denn, die Systeme werden mit erneuerbaren Energien kombiniert, um mindestens 65 Prozent des Energiebedarfs zu decken. Weiterhin sieht das aktualisierte Gebäudeenergiegesetz sieht vor, den Einsatz von Gas- und Ölheizungen bis 2045 schrittweise zu reduzieren.
Auch hinsichtlich der Betriebskosten erweist sich die Gasheizung nicht als die günstigste Option. Für Wohnflächen zwischen 100 und 250 m² ergeben sich die durchschnittlichen Heizkosten wie folgt: der Betrieb einer Gasheizung kosten etwa 13,9€ pro m², während Ölheizungen mit 14,6€ pro m² etwas teurer sind. Fernwärme schlägt mit bis zu 15,4€ pro m² zu Buche. Im Vergleich dazu bietet die Wärmepumpe mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von nur 13€ eine kosteneffizientere Lösung. Hinzu kommen schwankende Öl- und Gaspreise, die einen erheblichen Risikofaktor für die Betriebskosten der Gasheizung darstellt. Experten empfehlen aufgrund der Unsicherheiten bei fossilen Brennstoffen und steigender CO2-Preise die Investition in effizientere und umweltfreundlichere Alternativen wie Wärmepumpen.
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Kann ich eine Wärmepumpe im Altbau installieren?
In einem fünfjährigen Forschungsprojekt hat das Fraunhofer-Institut nachgewiesen, dass Wärmepumpen auch in Bestandsgebäuden eine sowohl ökologisch als auch ökonomisch vorteilhafte Heizoption bieten. Die Ergebnisse des Feldtests zeigen, dass das Alter des Gebäudes keinen Einfluss auf den effizienten Betrieb der Wärmepumpe hat. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einer sorgfältigen Planung und einer professionellen Installation, die wir von D,5 Energie ihnen bieten können, egal ob bei einem Neubau oder einem bestehenden Gebäude.
Weiterhin hat sich gezeigt, dass normale Heizkörper mit niedrigere Vorlauftemperaturen genauso effektiv arbeiten wie eine Fußbodenheizung, was Wärmepumpen flexibel einsetzbar macht. Zudem kommen die integrierten Heizstäbe der Wärmepumpe für extrem kalte Tage (unter -15 °C) nur selten zum Einsatz und tragen nur gering zur gesamten Heizarbeit bei. Die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit der Wärmepumpen wurde ebenfalls durch den Feldtest bestätigt, in dem Betriebsstörungen nur sehr selten auftraten.
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Kann ich die bestehenden Heizkörper weiter verwenden?
Auch wenn die Kombination einer Wärmepumpe mit einer Fußbodenheizung wegen der niedrigen Vorlauftemperaturen oft als ideal für die Steigerung der Effizienz angesehen wird, kann der Gebrauch vorhandener Heizkörper ebenfalls effizient gestaltet werden. Entscheidend ist eine vorherige Überprüfung der Hausgegebenheiten, um sicherzustellen, dass die Heizkörper korrekt für den Betrieb mit einer Wärmepumpe dimensioniert sind. Zu kleine Heizkörper lassen sich üblicherweise problemlos durch größere ersetzen, was in einem Altbau häufig kostengünstiger ist als eine nachträgliche Installation einer Fußbodenheizung. Größere Heizkörper steigern generell die Effizienz und somit die Rentabilität einer Wärmepumpe. Es empfiehlt sich daher, die Eignung verschiedener Heizkörper-Typen zu prüfen. Insbesondere Niedertemperatur- und Plattenheizkörper, aber auch Röhren- oder Gliederheizkörper, die in Altbauten oft anzutreffen sind, eignen sich für die Nutzung mit Wärmepumpen. Bei der Überprüfung können sie auf D,5 Energie vertrauen. Mit den Fachkenntnissen unserer Experten stellen wir sicher, dass ihre Wärmepumpe perfekt auf ihr Zuhause abgestimmt ist.
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Welche weiteren Maßnahmen helfen für den Effizienten Betrieb einer Wärmepumpe?
Ein wichtiger Aspekt ist die Dämmung des Hauses. Eine gute Isolation reduziert den Energiebedarf für die Beheizung und kann sich positiv auf die erforderliche Vorlauftemperatur auswirken. Dennoch funktionieren Wärmepumpensysteme auch in weniger gut isolierten Gebäuden effektiv. In Deutschland sind bereits viele Bestandsgebäude ohne zusätzliche Sanierungsmaßnahmen für die effiziente Nutzung mit einer Wärmepumpe geeignet. Die Kenngröße hierfür ist der U-Wert, welcher möglichst niedrig sein sollte. Um die Wärmepumpe genau auszulegen, sollte der U-Wert der bestehenden (oder geplanten Dämmung) bekannt sein.
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Macht die Kombination aus Photovoltaik und Wärmepumpe Sinn?
In Kombination mit der Solaranlage lässt sich der Strompreis auf bis zu 8 Cent/kWh reduzieren. Das hätte eine Reduzierung der jährlichen Stromkosten von 1.206,90€ auf 275,90 € zur Folge. Über den Zeitraum von 20 Jahren würde dies eine Ersparnis von 18.620,80 € bedeuten. Die SG Ready-Schnittstelle der Wärmepumpe ermöglicht dank intelligenter Steuerung eine optimierte Nutzung des PV-Stroms. Dies führt zu einer deutlichen Reduzierung des Strombezugs aus dem Netz. Ein Heizstab für den Warmwasserspeicher lässt sich ebenfalls intelligent anbinden.
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Welche verschiedenen Arten von Wärmepumpen gibt es und welche ist sinnvoll für mein Haus?
Luft-Wasser-Wärmepumpen:
Ziehen ihre Energie aus der Umgebungsluft und transferieren diese Wärmeenergie effizient in ein Wasser-Heizsystem oder nutzen sie für die Warmwasserbereitung. Sie bestehen aus einem Außengerät, das Luft absorbiert, und einem Innengerät, welches die erwärmte Energie weiterleitet. Diese Art von Wärmepumpen ist aufgrund ihrer einfachen Installation und der Unabhängigkeit von komplexer Infrastruktur wie Brunnen oder Erdkollektoren besonders beliebt. Zu ihren Vorteilen zählen Kostenersparnis, hohe Flexibilität. Ein Nachteil ist eine etwas reduzierte Energieausbeute in den Wintermonaten.
Luft-Luft Wärmepumpen:
Bedienen sich der Außenluft sowohl als Quelle für die Wärmeenergie als auch als Medium zur Wärmeübertragung innerhalb des Gebäudes. Sie funktionieren ähnlich wie eine Klimaanlage, absorbieren Wärmeenergie aus der Luft und geben diese über einen Wärmetauscher an die Innenräume ab. Diese Pumpen sind ideal für Gebäude mit bestehenden Luftkanalsystemen, ermöglichen eine einfache Installation und können neben der Heizfunktion auch zur Kühlung im Sommer genutzt werden. Sie bieten eine vielseitige Lösung zum heizen, kühlen, entfeuchten und zur Verbesserung der Luftqualität.
Erdwärmepumpe:
Erdwärmepumpen beziehen ihre Energie aus dem Boden, indem sie mittels eines Trägermediums Wärme vom Erdreich in das Gebäude transportieren und diese direkt in den Kühlmittelkreislauf der Wärmepumpe überführen. Die Wärmeabsorption erfolgt entweder durch Erdkollektoren, die etwa 1–2 Meter unterhalb der Oberfläche verlegt werden, oder durch Erdsonden, die bis zu 100 Meter tief ins Erdreich eingebracht werden. Die Wahl zwischen Erdkollektoren und Erdsonden hängt oft von rechtlichen Rahmenbedingungen ab, wobei letztere mit umfangreicheren Baumaßnahmen, Genehmigungsverfahren und Gutachten verbunden sind. Es ist wichtig zu prüfen, ob die Bodenbeschaffenheit für die Nutzung von Erdwärme geeignet ist.
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Welche variablen sind wichtig bei der Auslegung einer Wärmepumpen?
Um eine Wärmepumpe korrekt auszulegen und somit die Effizienz der Wärmepumpe zu steigern, müssen vorab alle relevanten Fakten für die Berechnung der Heizlast betrachtet werden. Die wichtigsten Faktoren sind:
Heiz- und Kühlbedarf: Die Bestimmung des Energiebedarfs des Gebäudes für Heizung und Kühlung ist entscheidend, um die Größe und Kapazität der Wärmepumpe korrekt zu dimensionieren.
Gebäudeisolierung: Eine gute Isolierung reduziert den Energiebedarf für die Heizung und Kühlung, was wiederum die Anforderungen an die Wärmepumpe beeinflusst.
Haushalts-Warmwasserbedarf: Die Fähigkeit der Wärmepumpe, den Warmwasserbedarf eines Haushalts zu decken, muss berücksichtigt werden, insbesondere bei Luft-Wasser-Wärmepumpen.
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Wie laut wird eine Wärmepumpe?
Die Lautstärke einer Wärmepumpe variiert je nach Typ. Moderne Modelle sind allerdings häufig leiser, als ihnen nachgesagt wird. Luft-Wärmepumpen stehen oft im Fokus, da sie für ihren Betrieb Außenluft ansaugen müssen, was Lärmschutzmaßnahmen besonders wichtig macht. Ein innovatives schallisolierendes Gehäuse, senkt die Geräuschemissionen auf rund 50 Dezibel.
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Wie binde ich meine PV Anlage in mein bestehendes Heizsystem ein?
Mindestabstand: Die notwendigen Abstände aufgrund der Schallemissionen variieren je nach Leistung der Wärmepumpe. Um eine optimale Funktion und minimale Lärmbelästigung zu gewährleisten, sollte das Außengerät der Wärmepumpe zu Wänden, Gehwegen, Terrassen und ähnlichen Strukturen einen Mindestabstand von 3 Metern aufweisen. Der Abstand zu Lichtschächten oder Kellerfenstern muss bei Wärmepumpen - welche Propan als Kältemittel nutzen - mindestens 1 Meter betragen.
Geräuschentwicklung: Eine gute Luftzirkulation um das Außengerät ist entscheidend für die Effizienz der Wärmepumpe. Es sollte genügend Freiraum rund um das Gerät vorhanden sein, um eine angemessene Luftzufuhr und -abfuhr zu gewährleisten. Vermeiden Sie es, das Gerät in Ecken oder engen Nischen aufzustellen, wo die Luftzirkulation eingeschränkt sein könnte.
Schutz vor Witterungseinflüssen: Obwohl Außengeräte so konzipiert sind, dass sie extremen Wetterbedingungen standhalten können, kann ihre Lebensdauer durch zusätzlichen Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung, starkem Regen oder Schnee verlängert werden. Eine Überdachung oder ein anderer Schutz, der dennoch eine gute Luftzirkulation ermöglicht, kann hilfreich sein.
Zugänglichkeit: Für Wartungs- und Reparaturarbeiten sollte das Außengerät leicht zugänglich sein. Es sollte genügend Platz um das Gerät herum gelassen werden, damit Servicetechniker ohne Hindernisse arbeiten können.